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22. November 2007 / competenceselling

Danke 2007 Business-Blog-Karneval DANKE als Teil der Unternehmenskultur

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Viele große Unternehmen wissen längst um die Bedeutung des „Danke“. Nicht nur, dass es üblich ist, wenn sich die Geschäftsleitung bei den Mitarbeitern bedankt – sie tun es meist bei Konferenzen, in Videoblogs oder emails. Viel wichtiger ist das tägliche „Danke“ im Umgang mit Kollegen, Mitarbeitern und Chefs. „Danke“ gehört einfach zur Unternehmenskultur. Es sollte ein fester Bestandteil in der Kommunikation, im Umgang miteinander sein.

Schliesslich ist jeder vom anderen abhängig. Oder Kunde innerhalb der firmeninternen Prozesse. Also warum nicht ein Danke, wenn der andere seinen Beitrag geliefert hat und man nun den nächsten Schritt in der Prozesskette aufgreift. Danke ist ein Muss in der menschlichen Grundhöflichkeit. Es zeigt Respekt und Achtung, es drückt aus, hey, ich weiss, was Du hier tust, damit ich weiterarbeiten kann, damit die Firma funktioniert.

Meist kommt uns das Danke als kleines Beiwerk über die Lippen. Eher unbewusst und aus Gewohnheit. Viel zu selten machen wir es bewusst, weil uns auffällt, dass der andere gerade ein hartes Stück Arbeit hinter sich gebracht hat. Es wird also Zeit, dass wir ein wenig darüber nachdenken, wann und wo wir unseren Dank auch einmal gezielter platzieren.

  • Ist die Arbeit des Kollegen noch Standard oder ungewöhnlich, hat er sich besondere Mühe gegeben, ist darin ein Mehr als sonst erkennbar?
  • Gab es Schwierigkeiten bei der Erfüllung dieser Leistung. Mussten besondere Hürden genommen werden, damit das Ergebnis erzielt werden konnte?
  • Gehört es zum Aufgabengebiet, oder hat jemand ein „Extra“ erfüllt?
  • Wie wurde die Aufgabe erfüllt? Welches persönliche Engagement kann erkannt werden. Hat mich mein Kollege z.B. positiv verblüfft?

Wenn dann ein bewusstes „Danke“ als Fazit herauskommt, sind noch ein paar Grundregeln zu beachten, damit dieses „Danke“ auch ankommt, wahrgenommen wird, eine Wirkung erzielt und vielleicht zur positiven Reputation des Anderen beiträgt.

  • Sagen Sie zeitnah „Danke“ – Lob drückt man am besten sofort aus
  • Erklären Sie, warum Sie sich bedanken. Was gefiel Ihnen an der Aktion des Anderen.
  • Überlegen Sie, bei welcher Gelegenheit Sie sich bedanken wollen. Benutzen Sie offizielle Gelegenheiten (z.B. bei einem Meeting) oder wählen Sie eine inoffielle Gelegenheit (z.B. beim Kaffee)
  • Manchmal reicht eine Mail. Aber die persönliche Ansprache (auch am Telefon) kommt immer noch am schönsten an. Greifen Sie lieber mal schnell zum Hörer.
  • Wählen Sie die email, wenn Sie auch andere per .cc darüber informieren wollen. Z.B. den Chef des Kollegen.
  • Zitieren Sie den Gelobten und erläutern Sie seine Aktion. Damit wird klarer, wofür genau Sie sich bedanken.

Manche Unternehmen haben das gegenseitige „Danke“ nicht nur in die Firmenkultur übernommen, sondern auch professionelle Mittel dafür bereitgestellt. So gibt es bei IBM einen „Thanks“-Award. Danach kann jeder Mitarbeiter 12 Awards jährlich ausprechen und drei empfangen. Als kleines Dankeschön gibt es ein Give-Away zur Auswahl – natürlich mit Logo drauf. Eine einfache Anwendung erlaubt jedem Mitarbeiter einem Kollegen seinen Dank schriftlich zu übermitteln und gleich auch noch dessen Chef zu informieren.

Natürlich bleibt die kleine persönliche Einladung zum Kaffee verbunden mit einem aufrichtigen „Danke“ immer noch unübertroffen. Dazu brauchen Sie kein Firmenprogramm
Also, wem möchten Sie heute danken?!

Keine Schuld ist dringender, als die, Dank zu sagen. Cicero

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Weitere Beiträge zum Thema Dankbarkeit finden Sie in diesen Blogs:

4 Kommentare

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  1. Entscheiderblog / Nov 22 2007 09:42

    Ich finde es sehr spannend, dass der Dank in den großen Unternehmen inzwischen formalisiert ist. Ich hatte gerade im Blog „Wir bewegen gemeinsam“ einen Beitrag über Danke-Taler gelesen.

    Auf der einen Seite finde ich das gut, von Seiten des Unternehmesn. Auf der anderen Seite macht es doch nachdenklich, dass so etwas tatsächlich als nötig empfunden wird.

    Was sagt das über unsere Gesellschaft und unsere Prägung aus?

    Ein kleiner Hinweis: Dieser Beitrag kann derzeit nicht vom Entscheider-Blog aus gefunden werden, da kein Link oder Trackback von diesem Beitrag darauf existiert. Ich bin auf gut Glück hier vorbeigesurft.

  2. Entscheiderblog / Nov 22 2007 09:48

    Bei dem Link habe ich mich geirrt, sorry! Trotzdem gab es keinen Pingback oder Trackback in den Kommentaren zu diesem Beitrag. Ich habe jetzt händisch einen eingetragen. 🙂

Trackbacks

  1. Faktor G » Blog Archive » Dankbarkeit 2007: Was die anderen sagen
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