Kindchenschema löst Glücksgefühle aus
Gerade lese ich, dass im Rahmen einer Studie Forscher der Unis Münster und Pennsylvania Babyfotos mit einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeiteten und dann Frauen vorlegten: Dasselbe Baby bekam größere oder kleinere Augen, einen besonders runden oder schmalen Kopf. Dadurch entstanden Porträts mit niedrigeren und höheren Kindchenschema-Werten. Die Forscher maßen dann die Hirnaktivität kinderloser Frauen, während sie die Kindergesichter betrachteten.
Ergebnis: Mit zunehmendem Kindchenschema-Gehalt entdeckten die Forscher eine ansteigende Aktivität im Nucleus accumbens – der Hirnregion, die als Belohnungszentrum bekannt ist. Auch weitere Hirnregionen sprechen der Studie zufolge auf das Kindchenschema an: unter anderem Areale, die bei Gesichterverarbeitung und Aufmerksamkeit eine Rolle spielen. Die Forscher vermuten, dass bei Männern ähnliche Prozesse im Gehirn ablaufen könnten.
Fazit: Stellen Sie besonders junge Menschen mit rundem Gesicht, Kulleraugen und Stupsnase für Ihren Vertrieb ein oder lassen Sie sich beim Chirurgen entsprechend verändern. Es erhöht die Verkaufschancen dramatisch (hoffentlich).
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